Größte Open-Air-Kegelparty der Welt

Dagegen ist das berüchtigte Kegelfest im Sauerlandstern ein Klacks!
Es ist das Fest der merkwürdigsten und kuriosesten Clubnamen:
Schon im achten Jahr lockt die „Größte Open-Air-Kegelparty der Welt“ – so der ausrichtende „TuS Trinken Borgloh“ – Hobbykegler aus dem Großraum Osnabrück und darüber hinaus zur Meisterschaft auf den Hof Meyer zum Alten Borgloh. Am Samstag kämpften 82 Clubs um den begehrten Wanderpokal und das Preisgeld.

Die Clubs heißen „Furchendackel“, „KC Stramm vorbei“, „Dynamo Tresen“, „Wellendorfer Kampfkegler“ oder „Locker vom Hocker“. „Fistors Jünger“ kommen sogar aus Mönchengladbach angereist, und das schon im fünften Jahr, um bei diesem einmaligen Ereignis dabei zu sein. „Hier ist einfach der Bär los“, sagen sie und gestehen: „Um den Sieg geht es uns nicht, dabei sein ist alles!“ So kegelten sie auch, landeten im Mittelfeld und hatten trotzdem ihren Spaß.

Den Sieg und damit einen Reisegutschein über 400 Euro und den Wanderpokal überließen sie großzügig dem örtlichen Stammtisch 89 aus Borgloh, der schon in der Vorrunde bei 16 Wurf in die Vollen und hochklassigen 107 Holz die Nase vorn hatte.

Auch der zweite Preis, ein Verzehrgutschein in Höhe von 200 Euro, blieb am Ort: „KC o.b. in der Regel immer voll“ heißt er, während der dritte Preis (ein 50-Liter-Bierfass) nach Bissendorf an den „KC Meniskus 04“ und der vierte Preis (ein 30-Liter-Bierfass) an den „KC Juppa Galova“ aus Kloster Oesede ging.

Die Jungs vom „TuS Trinken“, 23- bis 30-Jährige aus Borgloh, die mit ihrer selbst gebauten Kegelbahn mit elektronischen Anzeigern und automatischer Kegelaufstell- und Kugelrückführanlage unter freiem Himmel offensichtlich ins Schwarze getroffen haben, freuten sich am frühen Sonntagmorgen über eine gelungene Fete. „Gegen Abend kam die Sonne heraus, und wir hatten stahlblauen Himmel. Zudem gab es keine Vorkommnisse, über die wir uns hätten ärgern müssen“, sagte „TuS Trinken“-Geschäftsführer Holger Heitkamp.

Gut 800 Hobbykegler tummelten sich in Borgloh, wo der „TuS Trinken“ mit einem Bullenreiten zum Abreagieren nach „Pumpen“-Würfen und anderen Angeboten für Kurzweil sorgte. Attraktive Gewinne hielten die Mitglieder von „Rote Welle“ – dem weiblichen Pendant des „TuS Trinken“ – in ihrer Tombola und beim Knobeln bereit. Und als es dunkel wurde, füllte sich die Open-Air-Tanzfläche neben den Kegelbahnen, wo die Musiker der Band „Grace“ dem Publikum bis in die tiefe Nacht mit flotter Musik und einer gigantischen Licht-und-Sound-Anlage einheizten.