Weltmeister Manfred Damm

Das Solinger Tageblatt berichtet über den dreifachen Weltmeister Manfred Damm:

Gerade mal zwei Tage ist der Triumph von Eupen alt, da findet man Manfred Damm schon wieder auf der Kegelbahn. Der frühe Dienstagnachmittag ist Trainingszeit auf den Bahnen von Blau-Weiß Solingen in der Kegelhalle am Schmalzgraben. Der dreifache Solinger Senioren-Weltmeister bekommt natürlich jede Menge Glückwünsche, manch kräftige Umarmung für seinen einmaligen Erfolg. Mit mindestens einem Auge folgt Manfred Damm aber stets dem jüngsten Kegler in der Halle. Denn der 52-Jährige ist mal wieder mit Enkel Leon, dem dreijährigen Sohn von Tochter Denise, beim Training.

„Ich muss wirklich hervorheben, dass ich ganz tolle Partner hatte“, blickt Manfred auf die beiden Titel im Mixed mit Sylvia Brill und im Tandem mit Hilbert Wagner. Dass der gleichaltrige Saarländer noch eine Liga höher kegelt, erkennt der Solinger neidlos an. „Hilbert ist seit 1991 ununterbrochen Weltmeister in mindestens einer Disziplin, ich habe auch jetzt eine Menge von ihm gelernt“, sagt Manfred Damm.

Dass der frisch gebackene Weltmeister gleich zum ersten Training seines Vereins in dieser Woche erschienen ist, ist kein Zufall. Bei seinen Blau-Weißen ist Manfred Damm nicht nur sportlich die Nummer eins, seit Ende April hat er von Werner Nothjung auch das Amt des Vorsitzenden übernommen. Da ist Präsenz fast Pflicht, wenn man schon mal Zeit hat. „Werner wollte aus Altersgründen etwas kürzer treten, ich war ohnehin schon Vorsitzender des Fördervereins für die neue Kegelhalle“, erklärt Manfred Damm, der sich allerdings auf ein eingespieltes Team von Ehrenamtlichen bei den Blau-Weißen verlassen kann – und auf die Unterstützung seiner Frau Siglinde. „Wenn sie nicht mitziehen würde, wären auch die sportlichen Erfolge nicht möglich“, sagt er.

Und von denen hat er auch nach dem kaum zu steigernden Erlebnis von Eupen noch lange nicht genug. In zwei Jahren sind die Senioren-Weltmeisterschaften in Deutschland. „Die WM mit unserem tollen Team hat so viel Spaß gemacht, das kann ich ruhig nochmal haben.“